Spielplan

Fr 19.4. 19:00 Kurzfilmnacht 2024
Festival
Sa 20.4. 20:15 The Monk and the Gun
So 21.4. 19:00 The Monk and the Gun
Mo 22.4. 20:15 The Monk and the Gun
Mi 24.4. 20:15 Omegäng
Fr 26.4. 20:15 The Monk and the Gun
Sa 27.4. 20:15 The Monk and the Gun
So 28.4. 19:00 Omegäng
Mo 29.4. 20:15 The Monk and the Gun
Mi 1.5. 20:15 Omegäng
Fr 3.5. 17:30 KFF Kanti Film Festival 2024
KantiKino
20:15 La Voie royale
Sa 4.5. 20:15 La Voie royale
So 5.5. 19:00 Fantastic Machine
Mo 6.5. 20:15 La Voie royale
Di 7.5. 20:15 Fremont
Mi 8.5. 20:15 The Monk and the Gun
Do 9.5. 15:00 Ship of Fools
SeniOrient
20:15 Fantastic Machine
Fr 10.5. 20:15 Hors-Saison
Sa 11.5. 20:15 Hors-Saison
So 12.5. 19:00 Crowrã – The Buriti Flower
Mo 13.5. 20:15 Hors-Saison
Mi 15.5. 20:15 Crowrã – The Buriti Flower
Fr 17.5. 20:15 Bolero
Sa 18.5. 20:15 Bolero
So 19.5. 19:00 Kaos
Mo 20.5. 20:15 Bolero
Mi 22.5. 20:15 Hors-Saison
Fr 24.5. 20:15 Goodbye Julia
Sa 25.5. 20:15 Goodbye Julia
So 26.5. 19:00 Bolero
Mo 27.5. 20:15 Goodbye Julia
Mi 29.5. 20:15 Kaos
Do 30.5. 20:15 The Monk and the Gun
Fr 31.5. 20:15 L’été dernier
Sa 1.6. 20:15 L’été dernier
Do 6.6. 20:00 Zilla
Film und Gespräch
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Preparations to Be Together for an Unknown Period of Time

Von Lili Horvát / Ungarn / 2020

Márta ist Ungarin, lebt und arbeitet aber als erfolgreiche Neurochirurgin in den USA. An einem Kongress lernt sie den Mann kennen, den sie als die Liebe ihres Lebens sieht. Sie bricht ihre Zelte ab, kehrt nach Budapest zurück, wo er nicht zum abgemachten Treffen erscheint. Lili Horvát lädt uns ein auf eine packende Reise in die Tiefen des Verliebtseins.

Das muss man erst mal hinbekommen: Eine Liebesgeschichte erzählen, die damit beginnt, dass sie gar nicht beginnen kann, weil ein Teil der ersehnten Beziehung nicht zum Treffen erscheint. Auf der Pesterseite der alten Freiheitsbrücke über der Donau haben sie abgemacht, Márta und János. Nach einer ersten Begegnung, die Mártas Gefühlshaushalt so durcheinander gebracht hat, dass sie auf ihre Karriere als Neurochirurgin in den USA pfiff, sich in den Flieger setzte und in der alten Heimat neu beginnen wollte. Die Liebe über alles. Noch nie zuvor hatte Márta so starke Gefühle für jemanden empfunden: Jetzt oder nie.

János taucht nicht auf. Irritiert macht Márta sich auf die Suche nach ihm, und als sie ihn zu finden glaubt, behauptet er, sie noch nie gesehen zu haben. Ist er’s oder ist er’s nicht? Hat sie sich das eingebildet? Ein Fall für die Neurologie? Lili Horvát lässt das bravourös in der Schwebe, lässt Márta taumeln auf dem schmalen Grat zwischen Liebe und Wahn. Mit Gefühl und Zurückhaltung ergründet die Regisseurin das Mysterium Liebe. Ihr Film ist, um es aus Sicht der Neurologin zu beschreiben, die Operation am offenen Schädel einer Verliebten. Ein stiller Psychothriller, bei dem der Thrill die kleinsten Verschiebungen sind, die der Alltag uns liefert, nichts Schockierendes, Irritierendes eher, die kleinen Kicks, die Dinge, wie sie sich aus unterschiedlicher Sicht leicht anders zeigen können. Thrilling ist die Kameraarbeit von Róbert Maly, der den Film auf Zelluloid drehte, was Strukturen im Bild ergibt, die wir schon fast vergessen haben in der Flut digitaler Bilder. Lili Horvát schafft eine dichte Atmosphäre, eine Art im Raum schwebenden Klang, dem sie das Unfassbare belässt, das jedes Verliebtsein prägt. Sie hat ihre Referenzen, aber sie erzählt mit herausragenden SchauspielerInnen in allen Rollen eigenständig, ja eigenwillig.
Walter Ruggle

Dauer: 95 Minuten
Sprache: Ungarisch/d/f
Altersfreigabe: 16
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