Spielplan
Mi 2.7. | 20:00 | Hôtel Silence |
Fr 4.7. | 20:00 | Pooja, Sir |
Sa 5.7. | 20:00 | Pooja, Sir |
So 6.7. | 0:00 | Sommerpause |
Sommerpause bis 13. August | ||
Mi 13.8. | 0:00 | Sommerpause |
Sommerpause bis 13. August | ||
Do 14.8. | 15:00 | Die Gräfin von Hongkong |
SeniOrient | ||
Do 11.9. | 15:00 | Don Camillo und Peppone |
SeniOrient | ||
Do 9.10. | 15:00 | Das Ende der alten Zeiten |
SeniOrient | ||
Do 13.11. | 15:00 | Down by Law |
SeniOrient | ||
Do 11.12. | 15:00 | Central Station |
SeniOrient | ||
Do 8.1. | 15:00 | Thelma & Louise |
SeniOrient | ||
Do 12.2. | 15:00 | Doktor Rotbart – Akahige |
SeniOrient | ||
Do 12.3. | 15:00 | Mes petites amoureuses |
SeniOrient | ||
Do 9.4. | 15:00 | Rio Bravo |
SeniOrient | ||
Do 14.5. | 15:00 | Das Boot ist voll |
SeniOrient | ||
Do 11.6. | 15:00 | Topkapi |
SeniOrient |
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Canción sin nombre
Georgina erwartet ihr erstes Kind. Die mittellose junge Frau hört von einer Klinik, die eine kostenlose Geburt anbietet. Doch das Neugeborene und die Klinik verschwinden. Georgina versucht alles, ihr Kind zu finden. Melina León erzeugt eine expressionistische Atmosphäre, um vom realen Drama zu erzählen.
Der Film beginnt mit einem Fernseher, der Bilder von sozialen Aufständen, Demonstrationen und Guerillakrieg ausstrahlt. Es sind die 1980er Jahre, mit dem Guerillakrieg in Peru. Jeden Tag verlassen Georgina und Leo ihre kleine Hütte, um in Lima zu arbeiten. Er als Verladearbeiter, sie als Verkäuferin von Gemüse. In den letzten Monaten ihrer Schwangerschaft erfährt Georgina von einer Klinik, die schwangeren Frauen kostenlose Behandlung anbietet. Sie wird dort betreut, und die Entbindung findet statt, aber Georgina wird ihr Kind nie sehen. Pedro, ein junger Journalist, wird der Einzige sein, der ihr bei der Suche nach ihrem Kind hilft.
Mehr als das Erzählen von Georginas Geschichte wollte Melina León, dass die Zuschauenden die Trauer der Heldin und das Elend des QuechuaVolkes nachempfinden. Sie hat mit ihrem grossartigen Kameramann Inti Briones an Ästhetik und Bild gefeilt. Die Verwendung eines fast quadratischen 1.85er Cadres und der Schwarz-WeissFotografie unterstreicht die Enge der Protagonisten. Kafka ist nicht weit. Georgina und Leo leben in einem Vorort. Ihr täglicher Abstieg in die Stadt ist wie ein Kreuzweg, der durch konkrete Musik unterstrichen wird. Schlicht und grossartig.